Tod den Mücken

Mückenplage am frühen Morgen. Der See gibt seinem Namen alle Ehre: Mývatn (Mückensee). In Nase, Ohren, Mund – überall fliegen die abermillionen kleinen Insekten hinein, so dass es heute noch überall kribbelt. Hölle, Hölle, Hölle! Es ist kaum zu ertragen. Die Wanderung vorbei an den Pseudokratern fällt entsprechend vermummt aus. Weiterlesen

Moderne Banken bieten Kaffee an

LandsbankinnMittagspause genutzt, um zur Bank zu laufen. Die Überraschung folgte. Denn: Bisher hatte ich etwas übersehen. Etwas wichtiges – wenn man bedenkt, dass die Banken in Island genauso link sind, wie überall. Die Krise darf nicht als Grund dienen. Oder etwa doch? Jedenfalls wird der auf der Homepage gezeigte Kurs einfach um 3 ISK gedrückt. Nicht sehr kundenfreundlich. Genau das wiederum ist aber die Kaffeemaschine, die in der Schalterhalle bereit steht. Gratis – des Wartens wegen !?

Nein, im Ernst. Die Kaffeemaschine ist kein Witz. Vor dem Kaffe aber kommt die „Eintrittskarte“! Auch in Island steht man nicht gerne in Schlangen. Stattdessen bekommt man am Eingang an einem Computer einen kleine Zettel mit Nummer. 199 steht auf meinem. Die roten Signalleuchten zeigen 184. Ich langweile mich. Gehe auf und ab. Mein Blick fällt auf diese Kaffeemaschine in der Ecke. Für die Angestellten?, frage ich mich. Nein! Wartende Kunden bedienen sie selbstverständlich. Setzen sich anschließend wieder. Kaffeehausstimmung macht sich breit. Ich passe mich an. Sehr schnell. Der Kaffee schmeckt tatsächlich. Wunderbar. Warten ist plötzlich angenehm. Ob diese Kaffeemaschine der Grund für die Finanzkrise ist? Wohl kaum, stelle ich wenig später fest. Denn: Beim Geldwechsel kommen die Ausgaben wieder rein. Gefreut hatte ich mich auf den guten Wechselkurs. 180 ISK pro Euro hatte die Homepage versprochen. Was gabs stattdessen? 177. Für mich bedeutete dies: 450 ISK weniger. Ich rechne nach… 2,54 Euro. In Ordnung, das kostet der Cappucino bei uns auch. Sonst wäre ich jetzt böse. Aber so bin ich wach!