Tod den Mücken

Mückenplage am frühen Morgen. Der See gibt seinem Namen alle Ehre: Mývatn (Mückensee). In Nase, Ohren, Mund – überall fliegen die abermillionen kleinen Insekten hinein, so dass es heute noch überall kribbelt. Hölle, Hölle, Hölle! Es ist kaum zu ertragen. Die Wanderung vorbei an den Pseudokratern fällt entsprechend vermummt aus. Weiterlesen

Einmal quer durch Ísland fahren

Ab ins Hochland! Ein weiteres Muss in Ísland. Aber: Mit einem besseren Linienbus. Unglaublich, aber wahr. Auf einer Straße, die diesen Namen nicht verdient, die von Schlaglöchern übersät, durch wüste Lava-Felder führt und auf der kopf-große Steinbrocken liegen. Zudem ist der Bus überfüllt, weil er nur der Ersatz-Bus ist; der eigentliche einen Defekt hat und alle Reisenden nun in auf die beiden anderen aufgeteilt werden mussten. Statt in drei Bussen fahren wir also in zweien. Weiterlesen

Ab in den Süden

Die Ereignisse haben sich förmlich überschlagen. Ísland wird immer schöner. Die Insel zur Mitte der Welt. Die Natur zu einem Traum in blau-weiß-rot. Dazu auch grün und schwarz. Die Reise in den Süden ist wie eine Fahrt durch einen Tunnel, dessen Wände von paradiesischen Bilder geschmückt sind: zwar für lange Zeit gleich, fast eintönig, jedoch bei Strecken von vielen hundert Kilomtern dennoch so abwechslungsreich. Zwanzig Kilometern moosbedeckter Lavafelder folgen Sanderflächen mit den Ausmaßen zahlreicher Fußballfelder. Pechschwarzer Sand neben grasgrünen, bewachsenen Streifen. Dahinter majestätische Berge und Gletscher, deren weißes Eis von schwarzen Aschestreifen durchzogen ist. Weiterlesen

Wasser, Feuer, Eis

Drei auf einen Streich: WasserFeuer und Eis. Zugegeben, das ist in Ísland selbstverständlich keine Herausforderung. Denn: Genau diese drei Elemente stellt die Flagge Íslands dar. Blau steht für Wasser, rot für Feuer, weiß für Eis. Wer allerdings alle drei innerhalb weniger Stunden sehen will, für den ist der Wanderweg Fimmvörðuháls Pflicht. Zwischen den beiden Gletschern Eyjafjallajökull und Mýrdalsjökull führt er direkt über eines der neuesten Lavafelder der Insel. Weiterlesen

Suchtgefahr in der Eishölle

Ein weiterer Punkt auf der Liste ist erreicht. Der Gletscher ist besiegt. Jedenfalls der zweitgrößte Europas. 900 Quadratkilometer nur Eis. Langjökull. Ein Traum in weiß-türkis-hellblau-mint-grün-schwarz. Letzteres stammt, wie könnte es anders sein, von der Vulkanasche der vergangenen beiden Ausbrüche. 2010 – ich werde euch den Namen nicht vorenthalten – Eyjafjallajökull. 2011 – um Längen langweiliger und einfacher – Grimsvötn. Die Tour startete mit einem Gefährt, das man gesehen haben muss. Weiterlesen

Gute Wetter, schlechte Wetter

Es war einmal ein wanderlustiger Geologe in Reykjavík. Eines Tages beschloss er zu den Westmännerinseln aufzubrechen. Er fuhr mit seinem Auto und einem Freund die weite Strecke über das einsame Land, begegnete Schafen, Pferden und Vögeln, fuhr über Flüsse, durch Lavafelder und über Sanderflächen, die grau und nur durchzogen von milchig weißen Flussläufen dalagen. Weiterlesen

Ísland, ich bin wieder da!

Grimsvötn und seine Aschewolke haben mich nicht daran hindern können. Ein paar Stunden Frankfurt. Und mit fuenfeinhalb Stunden Verspaetung gelandet, aber sonst ist alles ausgezeichnet. Um der Aschewolke, die mittlerweile Richtung Sueden und Grossbritannien weht, auszuweichen fliegen wir Island ausnahmsweise von Osten an. Dazu mussten wir die komplette Insel von West nach Ost ueberqueren. Eine Zugabe, denn sonst sieht man Ísland eigentlich erst kurz vor der Landung. Der Anflug ueber das Hochland war atemberaubend. Weiterlesen